Nach dem Derbysieg gegen Holzwickede stand die Begegnung gegen die SpVg BG Schwerin an. Die Gastmannschaft startete souverän und erspielte sich Strafraumszenen im Minutentakt. Einige Male scheiterten die Westfalia-Damen am Aluminum oder setzten den Ball knapp neben das Tor. In der 16. Minute brachten sie sich dann selbst in den Rückstand. Schwerin profitierte vom unsauberen Spielaufbau der Gäste und ging mit 1:0 in Führung. Mitte der ersten Halbzeit bekam die Heimmannschaft einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen, der aber nicht zum Erfolg führte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterten die Damen vom Pappelstadion abermals am Pfosten und es ging mit 1:0 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel nun Tempo auf. Nachdem die Gastgeberinnen in der 67. Minute auf 2:0 erhöhten, warf die Westfalia alles nach vorne. In der 72. Minute gelang ihnen endlich der Anschlusstreffer zum 2:1 per Strafstoß. 6 Minuten später ging Schwerin durch einen direkt verwandelten Sonntagsschuss-Freistoß mit 3:1 in Führung. Das vorangegange „Foul“ hätte nicht mal den Begriff Zweikampf verdient. Der Schiedsrichter hatte bei weitem nicht seinen besten Tag. Häufig brach die Mannschaft in einer solchen Stationen ein, nicht aber in diesem Spiel. Eine Minute später erfolgte der erneute Anschlusstreffer zum 3:2 und in der 84. Minute glichen die Westfalia-Damen verdient aus zum 3:3. Leider gelang den Damen aus Schwein in der 88. Minute aber die erneute Führung durch eine Standardsituation. Die verbleibenden 2 Minuten reichten leider nicht mehr aus, den Spielstand nochmals auszugleichen. So ging das Spiel trotz großen Aufwands und Leidenschaft mit 4:3 verloren.
So kann es gehen. Die Westfalia war die bessere Mannschaft mit den zwingenderen Torchancen, jedoch fehlte ein Quäntchen Glück. Der Einsatz und der Wille stimmten in diesem Spiel über weite Strecken. Jetzt heißt es die zwei verbleibenden Spiele erfolgreich zu gestalten, die Saison abzuhaken und in der neuen Saison wieder oben anzugreifen.
